Beiträge

Kinder- und Jugendschutz und die neuen Medien

Einladung

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Steuerungsgruppe § 72a SGB VIII – erweiterte Führungszeugnisse, Tätigkeitsausschluss einschlägig vorbestrafter Personen in der Jugendhilfe lädt Sie hiermit für

den 09.10.2019 um 18.00 Uhr in das
Haus der evangelischen Kirche
Frère-Roger-Str. 8
52062 Aachen

zu der Tagung mit dem Titel „Vernetzt und zugenäht“ – Kinder- und Jugendschutz und die neuen Medien ein.

Die Veranstaltung richtet sich insbesondere an Hauptamtliche und Verantwortliche, die mit Ehrenamtlern zusammenarbeiten.

Ihre Anmeldung zu der Tagung senden Sie bitte bis zum 02.10.2019 per Mail an horst.huetten@mail.aachen.de.

Tagungsplan:

  • Begrüßung
  • Kinder- und Jugendschutz und die neuen Medien aus strafrechtlicher Sicht, wie bspw.
    – Beleidigung / (Cyber-) Mobbing / Verleumdung (sog. Rufmord)
    – Das „Recht am eigenen Bild“
    – Verbreitung pornografischer Schriften
    – Nachstellung (sog. Stalking)

Referent: Peter Arz, KK Kriminalprävention/Opferschutz, Polizei Aachen

  • Digitales Ehrenamt – (Ziel)sichere Präsenz auf digitalen Plattformen, Antworten auf bspw. folgende Fragen:
    – was sind die rechtlichen, sozialen und moralischen Rahmenbedingungen für einen gelungenen Auftritt in der
    Digitalen Welt?
    – Was kann Social Media für mich als Verein/Organisation tun, und wie kann ich von meiner Zielgruppe gefunden werden?

Referent: Benjamin Wockenfuss, Social Media Manager, Suchttherapeut, Bonn

  • Diskussion und Abschluss (geplantes Ende: ca. 20.00 Uhr)

Sie erreichen das Haus der Evangelischen Kirche mit den Buslinien 5, 12, 22, 24, 25, 45, 55, 75 bis Bushaltestelle Annastraße.
Wenn Sie mit dem Auto kommen wollen, befinden sich Parkhäuser in der Annastraße und Jesuitenstraße.

Informationen zum Thema „Jugendschutz im Ehrenamt“ finden Sie unter der gleichnamigen Rubrik im Internet auf der Seite www.imblick.info.

Der Pädagogische Ratgeber für Computer- und Konsolenspiele ist ein Projekt von ComputerProjekt Köln e. V. Verein für Medien, Bildung und Kultur (www.computerprojekt-koeln.de).

Daniel Heinz widmet sich dort in einem aktuellen Beitrag der neuen Smartphone App „Pokémon Go“, die ab heute auch in Deutschland erhältlich ist.

„Sie heißen Pikachu, Glumanda, Knofensa oder Rattfratz und lösen bei vielen Erwachsenen über 35 Jahren wahlweise Kopfschütteln, Achselzucken oder eine Abwehrhaltung aus. Bei Jüngeren, die damit sozialisiert wurden, sind sie allerdings überaus beliebt und damit untrennbar mit positiven Kindheitserinnerungen verbunden. Gemeint sind die berühmt-berüchtigten Pokémon. Und sie haben es wieder einmal geschafft, einen Hype auszulösen.
Bei der neuen kostenlosen App Pokémon Go verschmelzen Realität und Spiel. Auf einer Entdeckungstour durch das reale Umfeld können Pokémon entdeckt, gesammelt, in Arenen trainiert und in Wettbewerben gegen andere Teams eingesetzt werden. Um sie zu fangen, muss der Spieler jetzt also tatsächlich das heimische Sofa verlassen, sich bewegen und kooperieren.

Doch im Zuge der Veröffentlichung wurde auch Kritik in Form von Presseberichten mit reißerischen Überschriften laut.“  (weiter)

d8-1280x800Es ist Fußball EM – und alle Fußballjecken schauen zu!

Wirklich alle?! Was ist mit den Kurzen? Dürfen die Abends spät noch Poldi und Schweini gucken?

Ja, dürfen sie!

Vorausgesetzt die Erziehungsberechtigen (Eltern) erlauben es. Dann dürfen die Kinder so lange Fußball im Fernsehen gucken wie sie möchten. Dürfen sie im Übrigen auch bei anderen Sachen, wie Kinder- oder Zeichentrickfilmen.

In Begleitung eines Erziehungsberechtigten oder einer sogenannten „erziehungsbeauftragten Person“ darf ein Kind – ohne Altersbeschränkung – auch eine Public-Viewing-Veranstaltung besuchen.

Wichtig  ist aber bei beidem, dass es Kind- bzw. altersgerechte Beiträge sind, die da medial konsumiert werden.

Joh, und Fußball-Europameisterschaft sollte weitestgehend jugendfrei sein, da man das Fluchen der Gegner über die Chancenlosigkeit gegen „die Mannschaft“ ja wegen all der Nebengeräusche eh´ nicht versteht… 😉

StädteRegion Aachen. Die Gefahr ist oft nur einen Klick entfernt. „Sobald Kinder und Jugendliche im Netz Bilder von sich posten, können diese von anderen runtergeladen und weiterverbreitet werden, ohne dass sie noch etwas dagegen tun können. Da hilft auch das eigene Löschen dann nicht mehr.“ Peter Arz, Kriminalhauptkommissar im Polizeipräsidium Aachen, wurde beim Fachtag der StädteRegion Aachen unter dem Titel „Clever im Netz – Kinder und Jugendliche vor sexueller Gewalt schützen“ deutlich. Im Stolberger Industriemuseum Zinkhütter Hof wurden rund 60 Teilnehmer für dieses wichtige Thema sensibilisiert. Die Veranstaltung war die erste in einer Reihe anlässlich des 20-jährigen Bestehens der städteregionalen Fachstelle Sexueller Missbrauch in Stolberg.

Markus Terodde, städteregionaler Dezernent für Jugend und Bildung, eröffnete den Fachtag, bei dem neben den Gefahren auch Projekte zur Prävention vorgestellt wurden. „Es ist wichtig, dass dieses Thema zunehmend in den Fokus rückt, denn mit der Weiterentwicklung der Kommunikationsmöglichkeiten im Internet nehmen auch die Gefahren für junge Menschen zu.“ Das Internet mit seinen fast unbegrenzten Möglichkeiten kann für Kinder und Jugendliche schnell zur Falle werden. „Sexueller Missbrauch fängt heutzutage, anders als noch vor 15 oder 20 Jahren, oftmals digital an“, sagte Peter Arz. „Die Belästigungen sind durch das Internet leider vielfältiger und noch anonymer geworden.“

Wichtig sei deshalb, dass junge Nutzer gerade in einer virtuellen Welt mit unzähligen Chatprogrammen und sozialen Netzwerken vorsichtig unterwegs sind. „Am besten gibt man möglichst wenig von sich selbst preis und vor allem keine allzu persönlichen Bilder“, betonte Heike Brzezina von Basta! e.V. „Denn gerade wenn Heranwachsende jemanden über das Internet kennenlernen, können sie oft nicht wissen, wer sich wirklich hinter dem Gegenüber verbirgt.“ Brzezina selbst hatte den Test gemacht und sich als 16-jähriges Mädchen in verschiedenen Chats angemeldet. „Was ich dort für ‚Anfragen‘ bekommen habe, war besorgniserregend.“ Sie skizzierte verschiedene Hilfsprogramme, von Apps für Eltern zur Handykontrolle ihrer Kinder über Beratungsangebote für Betroffene. Gerade Eltern nehmen bei der Kontrolle der „Handy- und Internetgewohnheiten“ eine zentrale Rolle ein.

Was der beste Schutz gegen sexualisierte Gewalt und Kinderpornographie im Internet ist? Peter Arz: „So einfach es klingt: Ein gesundes Misstrauen hilft schon enorm weiter. Und wenn etwas passiert ist, sollen sich Betroffene sofort melden. Denn wer schweigt, hat schon verloren.“

Nach den Fachvorträgen nutzten die Teilnehmer die Möglichkeit, sich an Thementischen auszutauschen und über aktuelle Projekte ins Gespräch zu kommen.

Clever im NetzIm Netz clever unterwegs sein: Bei der gleichnamigen Veranstaltung der StädteRegion Aachen ging es darum, wie junge Menschen vor Internetgefahren geschützt werden können.

Raimund Lanser (v.l., Jugendamt), Jugenddezernent Markus Terodde, Angelika Degen (Fachstelle Sexualisierte Gewalt), Heike Brzezina (Basta! e.V.), Peter Arz (Kriminalhauptkommissar) und Sabine Rommel (Fachstelle Sexualisierte Gewalt) diskutierten darüber im Stolberger Industriemuseum Zinkhütter Hof.

Foto (StädteRegion Aachen)