Am 20. September 2010, dem alljährlich stattfindenden Weltkindertag, luden die Jugendämter der StädteRegion Aachen weit über 100 Vertreter aus Wirtschaft, Handel, Industrie, Dienstleistungsunternehmen, Justiz, Polizei, Verbänden und Vereinen ins Haus der StädteRegion ein, um über die Gründung eines „Netzwerk zur Stärkung und Förderung des Kinder- und Jugendschutzes in der StädteRegion Aachen“ zu informieren. Die hohe Präsenz aller Bürgermeister oder Beigeordneter und der Bürgermeisterin sowie zahlreicher politischer Vertreter zeigte die enorme Akzeptanz, sich für das wichtige Thema Kinderschutz zu engagieren.

kindesschutz

Ausgehend von dem Grundgedanken, dass das sichere und gesunde Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen die Grundlage für das Recht eines jeden Kindes auf Entwicklung und Entfaltung bildet, haben die Jugendämter in der StädteRegion Aachen ein gemeinsames Konzept zur Verbesserung des Schutzes von Kindern und Jugendlichen in der Öffentlichkeit entwickelt.

Die Umsetzung dieses Konzepts kann nur als eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe gelingen, wenn sich jeder Einzelne verantwortlich fühlt, hinzuschauen, hinzuhören und wahrzunehmen, wo Kinder in Not sind.

Für die Umsetzung des Konzepts brauchte es viele starke Partner und solche waren zahlreich der Einladung im vergangenen Jahr gefolgt.

Unter der kompetenten Moderation von Herrn Ralf Raspe, Journalist und Moderator beim WDR, wurde schnell für jedermann deutlich, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen den professionellen Helfern und dem verantwortlichen Mitwirken der Bürgerinnen und Bürger „auf der Straße“ ist.

Für die Schirmherrschaft über das Netzwerk konnte Frau Paula Honkanen-Schoberth, Bundesgeschäftsführerin des Deutschen Kinderschutzbundes in Berlin, gewonnen werden. Durch ihre Jahrzehnte lange Tätigkeit beim Kinderschutzbund in Aachen war sie spontan und gerne bereit, den Kinderschutzgedanken, der sicherlich sehr durch ihr persönliches Engagement geprägt wurde, im Sinne des Netzwerks aufzugreifen.

Gleich zu Beginn wurde durch die lebendige Ansprache und ihre Emotionalität bei „ihrem Thema“ Kindesschutz jedem Teilnehmer deutlich, dass es lohnend ist, sich für das große Thema Kinder- und Jugendschutz zu engagieren.

Während der anschließenden Podiumsdiskussion konnten Nachfragen aus dem Publikum beantwortet werden. Zum Ende der Veranstaltung erklärten sich mehr als 60 Gäste spontan per Unterschrift bereit erklärten, Kinder und Jugendliche zu schützen und die Aktionen, Initiativen und Vorhaben des Netzwerks als Kooperationspartner aktiv zu unterstützen.

Den Unterzeichnern wurde eine Urkunde ausgehändigt, die sie als Kooperationspartner im Netzwerk zur Stärkung und Förderung des Kinder- und Jugendschutzes in der StädteRegion auszeichnet und im jeweiligen beruflichen Kontext ihre Mitgliedschaft sichtbar macht.

(Zur Berichterstattung)