Am Montag, den 22. April 2013 eröffnete Bürgermeister Prof. Dr. Linkens die Bilderausstellung „MUTmacherKUNST“ im Rathaus Baesweiler.

Viele große und kleine Besucher/innen drängten im Foyer des Rathauses und hörten den Ausführungen des Bürgermeisters zum Thema Zivilcourage aufmerksam zu. Anschließend berichtete die Sprecherin der Jugendämter in der StädteRegion Aachen, Frau Angelika Degen, über die Arbeit des Netzwerkes der Jugendämter und die Aktion „ImBlick“.

Schulsozialarbeiter Hans Peter Zillekens erläuterte die Idee, Schüler/innen für das Thema „Zivilcourage“ zu interessieren und eine künstlerischen Auseinandersetzung zum Thema herbeizuführen.

Herausgekommen sind 40 Bilder, Fotos und Collagen, die – jedes Werk für sich – die Bereiche dokumentieren, bei denen junge Schüler/innen ein mutiges, couragiertes Eintreten für andere im Alltag eingefordert wissen wollen.

Die jungen Künstler/innen wünschen sich, dass möglichst viele Bürger/innen die Ausstellung in der Zeit vom 23. April bis 03. Mai während der Öffnungszeiten des Rathauses in Baesweiler (Mariastraße 2) besuchen.

Anschließend werden die Bilder und ihre Künstlerinnen und Künstler bei der Verleihung des Bürgerpreises für Zivilcourage am 06. Mai im Haus der StädteRegion Aachen vorgestellt und auch dort bis Ende Mai 2013 ausgestellt.

Alle Bilder werden hier in Kürze zu sehen sein. Sie sind zu einen Preis von 50,00 € käuflich zu erwerben, wobei die Hälfte des Erlöses dann dem Verein für Kriminalitätsopfer „Weisser Ring“ zukommt.

Bitte klicken Sie auf ein Bild, um die Bildergaleri zu starten, um einen kleinen Eindruck von der Ausstellungseröffnung in Baesweiler zu erhalten.

UNICEF hat einen neuen Bericht zur Lage der Kinder in Industrieländer vorgelegt. Im Mittelpunkt stand die Frage nach dem kindlichen Wohlbefinden. Unter der Überschrift „Kinder und ihre Rechte stärken“ ist folgender Auszug bemerkenswert und bestätigt die Bemühungen der Jugendämter in der StädteRegion Aachen, die sie mit der Aktion „AugenBlick mal!“ verfolgen:

In der jetzt vorgelegten Studie stürzt Deutschland auf Platz 22 von 29 Ländern ab, wenn Jugendliche ihre Lebenszufriedenheit bewerten. Die Mädchen und Jungen stellen damit sich und ihrer Umgebung ein erschreckendes Zeugnis aus. Der vorliegende Bericht kann diese Entwicklung nicht erklären. Doch die Daten weisen darauf hin, dass viele Mädchen und Jungen hierzulande sich nicht wertgeschätzt und akzeptiert fühlen – möglicherweise, weil sie spüren, dass ihre Möglichkeiten zur Teilhabe an der Gesellschaft gering sind. Offenbar fehlt es vielen Kindern in Deutschland an einem positiven Selbstwertgefühl. Es ist die Aufgabe der Erwachsenen, Kindern die Möglichkeit eröffnen, den Glauben an sich selbst zu entfalten. Kinder brauchen zuerst und vor allem Liebe und Zuneigung, feste Bindungen, Aufmerksamkeit und Zeit. Doch ist es sicher nicht angezeigt, den Eltern pauschal Schuld zuzuweisen. Vielmehr spricht einiges – auch die guten Leistungen im Bildungsbereich – dafür, Kinder und Eltern eher zu entlasten. Zu hoher Leistungsdruck kann eine Ursache sein, wenn Kinder mit sich und ihrem Leben unzufrieden sind. Mädchen und Jungen brauchen Freiräume, um sich im Spiel mit anderen Kindern eigenständig zu entwickeln. Dazu sollten wir ihnen in und außerhalb der Schule genügend Platz lassen. Dies sollte künftig bei allen politischen Anstrengungen für Kinder bedacht werden.

Quelle: www.unicef.de

Hier können Sie eine Zusammenfassung der Studie von UNICEF Deutschland (PDF) lesen und herunterladen.