Bürgerinnen und Bürger der StädteRegion Aachen werden gebeten, geeignete Kandidaten vorzuschlagen. Die Vorschläge werden bis Anfang April im Integrationsbüro der StädteRegion Aachen gesammelt und von einer Jury ausgewertet. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld in Höhe von 500,- Euro verbunden.

Wehrlos liegt das Opfer am Boden. Immer wieder schlagen und treten die Täter zu. Zusammen mit Freunden kommt Axel Warstat zufällig vorbei. Er zögert nicht lange und kommt dem Opfer zu Hilfe. Gemeinsam mit seinen Begleitern schafft er es schließlich, die Täter zu vertreiben. Für seinen Einsatz ist der junge Mann von der StädteRegion Aachen mit dem Bürgerpreis Zivilcourage 2012 ausgezeichnet worden. Denn wer sich uneigennützig für andere einsetzt, leistet einen wichtigen Beitrag zum guten Zusammenleben aller Menschen in unserer Region. Schon seit dem Jahr 2010 ehrt die StädteRegion Aachen Menschen, die besonderen Mut und Zivilcourage gezeigt haben.

Auch 2013 soll ein Bürgerpreis Zivilcourage verliehen werden. Die StädteRegion Aachen sucht deshalb wieder Menschen, die nicht wegsehen, wenn andere in Not sind, sondern handeln und helfen. Für die Vergabe des Bürgerpreises für Zivilcourage kommen vorrangig Einzelpersonen in Frage. Handlungsfelder können der besondere Einsatz

– für Toleranz zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft,
– für den Schutz von Kindern/ Jugendlichen und dem Kindeswohl,
– zum Schutz von behinderten Menschen oder
– bei Schadensereignissen

sein. Alle Menschen, die in der StädteRegion Aachen leben, sind aufgefordert, geeignete Kandidaten vorzuschlagen.  Die Entscheidung über die Vergabe des mit 500,- Euro dotierten Bürgerpreises Zivilcourage fällt eine Jury.

Vorschläge können bis zum 5. April 2013 an das Integrationsbüro geschickt werden:

StädteRegion Aachen

S46/RAA

52090 Aachen.

Fragen beantwortet Silke Peters; E-Mail: silke.peters@staedteregion-aachen.de; Tel.: 0241/5198-4603.

(StädteRegion Aachen) Es ist ein echter Meilenstein für die frühzeitige Erkennung von möglicher Kindeswohlgefährdung, so drückte es Dr. Gabriele Trost-Brinkhues aus. Die Leiterin des Kinder- und Jugendärztlichen Dienstes des Gesundheitsamtes der StädteRegion Aachen zeigte sich erfreut, dass die Träger der öffentlichen Jugendhilfe und vier Krankenhäuser in der StädteRegion eine Rahmenvereinbarung zum Umgang mit möglicher Kindeswohlgefährdung unterzeichnet haben. Denn: „Die Schere zwischen Kindern, die mindestens ausreichend, wenn nicht gar überversorgt werden, und denen, die auf Hilfe angewiesen sind, geht immer weiter auseinander“, erklärte die Medizinerin.

Krankenhäuser und Jugendämter verabschieden Vereinbarung zu möglicher Kindeswohlgefährdung

Krankenhäuser und Jugendämter verabschieden Vereinbarung zu möglicher Kindeswohlgefährdung

Die Rahmenvereinbarung zwischen sechs Jugendämtern und vier Krankenhäusern im ehemaligen Kreis soll Abhilfe schaffen. Hierbei geht es darum, gemeinsam feste Strukturen bei der Erkennung einer möglichen Kindeswohlgefährdung festzulegen. Die einzelnen Jugendämter haben im Vorfeld der Vereinbarung mit dem jeweiligen Krankenhaus in ihrem Zuständigkeitsbereich verhandelt und sich auf eine einheitliche Vorgehensweise geeinigt. „Die Vernetzung zum Schutz von Kindern ist im Bereich der StädteRegion bereits vorbildlich“, sagte Trost-Brinkhues. „Und jetzt schlagen wir ein neues Kapitel auf, bei dem wir auf bereits bewährte Strukturen zurückgreifen können. Der Gedanke der frühen Hilfen ist in den vergangenen Jahren immer weiter in den Vordergrund gerückt.“

Konkret sollen je nach Fall bestimmte Hilfsprogramme zum Beispiel für werdende Mütter angeboten werden. Fachkräfte in Krankenhäusern sollen dafür sensibilisiert werden zu erkennen, ob Kinder bzw. ihre Eltern spezielle Hilfe brauchen. „Durch diese Vernetzung rücken wir das Thema der potenziellen Gefährdung weiter in den Mittelpunkt“, sagte Elmar Wagenbach, geschäftsführender Vorstand des Eschweiler St.-Antonius-Hospitals, stellvertretend für sein Krankenhaus, das Medizinische Zentrum (MZ) der StädteRegion in Würselen, das Stolberger Bethlehem Gesundheitszentrum und die Eifelklinik St. Brigida Simmerath. Die Kooperation zwischen den Jugendämtern und den vier Krankenhäusern gilt ab 1. Januar 2013.