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Am 30. April 2024, dem internationalen Tag der gewaltfreien Erziehung, startet das Netzwerk „Frühe Hilfen / Kinderschutz“ die Kampagne:

Wir machen Kinder #unschlagbar!

Hintergrund der Kampagne der Jugendämter in der StädteRegion Aachen, des Gesundheitsamtes und des kommunalen Integrationszentrums der StädteRegion Aachen sowie der Polizei ist die gesetzliche Bestimmung, dass jedes Kind ein Recht auf Pflege und Erziehung unter Ausschluss von Gewalt, körperlicher Bestrafung, seelischen Verletzungen und anderen entwürdigenden Maßnahmen hat (§1631 Abs.2 BGB).

Mit der Aktion #unschlagbar möchte das Netzwerk auf die Folgen aufmerksam machen, denen Kinder bei häuslicher Gewalt (sowohl in Partnerschaft als auch in der Familie) ausgesetzt sind.

Vielen Eltern ist gar nicht bewusst, dass verbale oder körperliche Gewalt zwischen Erwachsenen schwerwiegende Folgen für die Entwicklung junger Menschen haben können. Auch wenn Kinder nur Zeuge solcher Übergriffe werden.

Das Netzwerkes ruft mit seiner Kampagne zu mehr Zivilcourage auf und will Betroffene ermutigen, Unterstützung in Anspruch zu nehmen.

Weitere Informationen finden Sie hier (klicken).

DSC04156160 Schüler und Schülerinnen beim Präventionstheater „Click it2!“ im Kulturzentrum Frankental

Als erste Folgemaßnahme zum Auftakt der Themenreihe „Clever im Netz – Kinder und Jugendliche vor sexueller Gewalt schützen“, die anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der ‚Fachstelle Sexueller Missbrauch‘ in Stolberg derzeit stattfindet, war am Mittwoch, den 27. April die Schauspieltruppe von Zartbitter e.V. in Köln zu Gast.

DSC04152Im Kulturzentrum Frankental, das im selben Gebäude untergebracht ist wie die Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche, in der die Fachstelle angesiedelt ist, wurde mit dem Theaterstück „Click it2!“ vor den Gefahren durch Cybermobbing und sexueller Anmache im Netz gewarnt.

tünn schmalAuf sehr eindrucksvolle Weise wurde 160 Schülerinnen und Schüler von Stolberger Schulen vermittelt, wie schnell man sich mit ein paar unreflektierten Klicks und dem allzu naiven Umgang mit persönlichen Daten im Internet in Gefahr bringen kann.

Die Aufmerksamkeit der Jugendlichen machte deutlich, dass der Inhalt des Theaterstücks nah an der Realität angekoppelt ist und so mancher Gesichtsausdruck ließ darauf schließen, dass den anwesenden Jungen und Mädchen vielleicht schon mal eine ähnliche Situation passiert sein könnte.

Im Anschluss an das Theaterstück kamen die Jugendlichen mit den Darstellern ins Gespräch, konnten Fragen stellen und wurden auf die Möglichkeit der Hilfe und Unterstützung durch Eltern, Schulsozialarbeiter und die Fachberatungsstelle vor Ort hingewiesen, wenn sie in solche gefährdenden Situationen kommen.

Die Fachstelle Sexueller Missbrauch hält noch ein weiteres Angebot im Zuge der Prävention sexueller Gewalt im Netz bereit: „Smart User“, ein Präventionsprojekt nach dem „Peer-to-Peer“ – Ansatz für Schüler weiterführender Schulen. Hierbei klären ältere Jugendliche die jüngeren Mitschüler über das Thema „Sexualisierte Gewalt mittels digitaler Medien“ auf. Hierzu werden die Jugendlichen (14 – 16 Jahre) geschult und angeleitet, dass sie in der Lage sind, ihren Altersgenossen grundlegende Informationen zum sicheren Umgang mit den digitalen Medien vermitteln zu können. Eine solche erste Multiplikatorenschulung wird es im September 2016 geben, einige Plätze sind noch frei. Interessierte Schulen, zunächst aus Eschweiler, Stolberg und der Eifel, können sich in der Beratungsstelle unter der Tel.-Nr. 02402 / 22545 anmelden.
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