Beim Projekt „Der richtige Dreh“ haben sich 14 Jugendliche aus Stolberg im Rahmen eines STÄRKEN vor ORT Projektes der low-tec gemeinnützige Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft mbH zusammen mit dem Jugendamt der Stadt Stolberg intensiv mit dem Thema Zivilcourage beschäftigt.

Herausgekommen ist ein aufwendig inszenierter Kinospot, der über acht Wochen in 21 Sälen und über vier Wochen in neun Sälen der örtlichen Cineplex Kino gezeigt wurde. Insgesamt waren das 4.000 Vorstellungen! Geschäftsführer Leo Stürtz erfuhr eine sehr positive Rückmeldung vom Publikum!

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Aber was ist das überhaupt: Zivilcourage???

„Das ist, wenn ich einem anderen ein Pflaster gebe“, waren zunächst die Einfälle der Teenager.

kino_spot-1Durch die schauspielerische Beschäftigung mit dem Thema entwickelten die Jugendlichen eine Vorstellung davon. Sie schlüpften in unterschiedliche Rollen und bekamen ein Gefühl für die Rolle von Opfer und Täter. So fiel es allen viel leichter, auch passende Lösungen für brenzlige Situationen zu finden.

Die kleinen Übungen wurden gefilmt – und schon steckten die Jugendlichen mitten im Schauspieltraining. Ihnen wurde schnell deutlich, dass es nicht so einfach ist, Gefühle glaubwürdig zu spielen. So wurden Mimik und Gestik besonders intensiv trainiert.

Aber wie sollte nun ein Film zu Zivilcourage entstehen?

Gerade um das Thema Film ranken sich spannende Geschichten und Vorstellungen und den Jugendlichen kam es vor wie im Traum: einen echten Film mit Profis drehen!

Aber ein Film bedeutet mehr als einfach nur Schauspieler sein. Dass es rund um den Filmdreh viele verschiedene Berufe kennenzulernen gab, überraschte die Jugendlichen.
Gemeinsam mit dem Drehbuchautor wurden die Eindrücke und Erfahrungen zur Zivilcourage in eine Geschichte gewandelt. Mit einem fertigen Drehbuch war es nun auch einfacher, den eigenen Platz im Film zu finden.

Ohne Kamera kein Film, das war klar. Aber wie viel ein Kameramann wortwörtlich in der Hand hat, war nicht allen klar.

„Jungen schminken sich nicht!“ Beim Film schon!

kino_spot-2Die Haut sollte nicht glänzen. Aber bei den vielen Scheinwerfern? So musste immer wieder nachgepudert werden. Aber an das Betupfen, Pudern und umsorgt werden gewöhnten sich die Jungs schnell. Die Mädchen bestaunten vor allem das Equipment der Maskenbildnerin.

Was der Regisseur sagt, wird gemacht!

Auch wenn die Schauspieler müde sind: der Regisseur entscheidet, wann und wer Pause machen kann. Er hat das Sagen am Set. Er sagt, wer sich wie wann hinstellen oder bewegen soll, oder welche Szene gedreht wird. Gar nicht so einfach, sich einer solchen Autorität zu beugen. „Der ist ja schlimmer als meine Mutter“, war zu hören…

kino_spot-3Aktiver kann man ein Berufsfeld wohl kaum erkunden. Einige Berufe verloren ihren Zauber, aber andere, die bisher kaum Beachtung fanden, wurden aufgewertet. Die Teilnehmer waren sich einig: wer einen Beruf richtig kennen lernen will, der muss den Profis über die Schulter schauen, oder noch besser, einmal ein paar Tage auf Augenhöhe mit ihnen zusammenarbeiten.

Fazit: allen hat die Produktion des Kinospots großen Spaß gemacht! Wie man dem „making of“ entnehmen kann:

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