Mit einem klick auf das Bild, öffnet sich die Infobroschüre im PDF-Format.

Mein Verein. Mein sicherer Ort.

Vereine sind neben der Familie und Bildungseinrichtungen ein wichtiger Bestandteil in der Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen. Ehrenamtliche im Verein werden dabei oft zu wichtigen Bezugspersonen.

Aber der ehrenamtliche Bereich kann auch ein mögliches Gefahrenfeld für (sexualisierte) Gewalt gegenüber Kindern und Jugendlichen sein. Täter_innen können dabei

  • Personen von außen,
  • (ehrenamtlich) Tätige im Verein oder
  • andere Kinder und Jugendliche sein.

Betroffene von (sexualisierter) Gewalt leiden oft ein Leben lang unter den körperlichen, psychischen und sozialen Folgen der Misshandlung. Aufgabe von Vereinen und Ehrenamtlichen ist es daher auch, ein Schutzort für Kinder und Jugendliche vor (sexualisierte) Gewalt zu sein, gleichzeitig mit Wissen und Kompetenz Betroffene zu unterstützen.

Ein Konzept zum Schutz von Kindern und Jugendlichen – ein sogenanntes „Schutzkonzept“ – macht Vereine und ehrenamtliche Organisationen zu einem solchen wichtigen Schutz- und Kompetenzort.

Doch was bedeutet ein solches „Schutzkonzept“?

Wichtig ist zunächst, den Schutz von Kindern und Jugendlichen als oberste Pflicht in der Vereinsarbeit anzusehen! Dies ist dann konkret mit Leben zu füllen und alle im und um den Verein für gemeinsame Werte und Aufgaben zu sensibilisieren und zu verpflichten.

Innerhalb des Vereins sind verlässliche und transparente Strukturen festzulegen, die bei einem „Fall der Fälle“ eine für alle verständliche Vorgehensweise aufzeigen.

Gleichzeitig wirkt ein Schutzkonzept nicht nur nach innen, sondern auch nach außen! Es ist ein für alle sichtbares Qualitätsmerkmal eines Vereins, welches vor allem auch Eltern und Erziehungsberechtigten aufzeigt, dass ihr Kind gut und sicher aufgehoben ist und unbeschwert seinem Hobby nachgehen kann.

Da aber jeder Verein oder jede Einrichtung ihre eigenen inhaltlichen Ausrichtungen und Größen haben, ist es schwer, auf EIN universales Schutzkonzept zurückzugreifen. Gleichzeitig ist es im Ehrenamt schwierig, die zeitlichen und fachlichen Ressourcen vorzuhalten, um ein umfassendes Schutzkonzept zu erstellen. Wichtig ist daher zunächst einmal die interne Auseinandersetzung mit dem Thema!

Sie können am besten einschätzen, welche Punkte zu einem passenden Konzept für Ihren Verein erforderlich sind. Und Sie können die Menschen in Ihrem Verein mitnehmen.

In der Infobroschüre „Mein Verein. Mein sicherer Ort.“ geben wir Ihnen dazu ein paar Leitlinien zur Hand, an denen Sie sich orientieren können. Sie können diese im PDF Format hier herunterladen.

Zudem finden Sie nachfolgend noch einzelne Vordrucke aus der Broschüre:

  • Beispiel für eine Fragekarte für Kinder und Jugendliche (hier klicken)
  • Checkliste für Schutzmaßnahmen vor (sexualisierter) Gewalt bei Freizeitmaßnahmen (hier klicken)
  • Dokumentation eines Verdachts bei (sexualisierter) Gewalt (hier klicken)

Auf „Weiterführende Informationen Schutzkonzept“ sind verschiedene Träger und Institutionen aufgeführt, die Ihnen bei der Erstellung eines Schutzkonzeptes hilfreich sein können (hier klicken) .

In jeder Kommune in der StädteRegion Aachen gibt Ansprechpartner_innen, die Ihnen gerne zu allgemeinen Fragen des Kinder- und Jugendschutzes und zur Umsetzung des Kinder- und Jugendschutzkonzeptes kompetent Auskunft geben können (hier klicken).

Die Infobroschüre „Mein Verein. Mein sicherer Ort.“ wurde erstellt und herausgegeben vom Netzwerk zur Stärkung und Förderung des Kinder- und Jugendschutzes in der StädteRegion Aachen (ImBlick), in Zusammenarbeit mit dem Kommunalen Integrationszentrum der StädteRegion Aachen, dem evangelischen Jugendreferat im Kirchkreis Aachen und dem RegioSportbund Aachen e. V..